Chlefelen - ein Fastenzeit-Brauch bewegt die Jugend

Es muss nicht immer Sport sein. Die Jüngsten des TV Ibach sind auch im «Chlefele» stark.

Dass Traditionen durchaus ihren Reiz haben und zu Recht wieder mehr Beachtung finden, zeigt das Beispiel der Jugi-Mädchen des TV Ibach.

Mit viel Einsatz und Motivation haben sie am 60.  Priis-Chlefele Schwyz teilgenommen. Neben Klang, Tempo und Zusammenspiel zählte auch die Choregrafie für einen bestechenden Gesamteindruck. Die Mädchen gaben alles und durften sich mit Stolz über ihre tolle Gesamtnote freuen.

 

Für alle, die den Brauch des Chlefele nicht kennen, hier eine Erklärung aus Wikipedia:

Chlefelen ist ein Brauch in der Fastenzeit, der in der Region Innerschwyz im SchweizerKanton Schwyz verbreitet ist. Mit den Chlefeli, zwei Hartholzbrettchen mit Einkerbungen, spielen Kinder und Jugendliche verschiedene Marsch- und Tanzrhythmen. Eines der Brettchen wird zwischen Mittel- und Zeigefinger eingeklemmt, das andere lose zwischen Mittel- und Ringfinger gehalten. Durch rhythmische Hand- und Armbewegungen wird das lose Brettchen an das festgeklemmte geschlagen und zum Tönen gebracht.

 

Der Brauch wird traditionell vom Morgen des Aschermittwochs bis zum Karsamstag ausgeübt. Ursprünglich und noch bis Ende der 1960er Jahre war das Chlefelen eine Aktivität der Knaben, doch inzwischen beteiligen sich mehrheitlich Mädchen am Spiel mit den Holzbrettchen.

 

Das Chlefelen wird als Brauchtum besonders in den Gemeinden Schwyz, Ingenbohl, Muotathal, Arth, Steinen, Sattel und im Bezirk Gersau betrieben und dort auch von Schulen, Vereinen und Privaten gefördert. 2017 wurde es ins Inventar der lebendigen Traditionen der Schweiz aufgenommen.

 

Neugierig geworden? - Erkundige dich beim TV Ibach nach weiteren Einzelheiten.

 

Quelle: wikipedia.com

Bericht: Peter Heinzer

Fotos: Regula Sterki